Stimmen

Anonym 15. Februar 2015

Sehr geehrter Herr Theile, Ihr Wahlprogramm zeigt Ihre hohe Motivation etwas zu verändern. Das ist auch gut so. Doch kommen hier auch Fragen auf.

Der Haushalt steht im Mittelpunkt Ihrer Bemühungen. Sie wollen Fördermittel nachhaltig einsetzen. Wie stehen Sie zur Verwendung der Fördermittel in Millionenhöhe für ein Gebäude in überdimensionaler Größe, welches als neues Rathaus dienen soll? Durch ein Rathaus, so wie es geplant ist, hält man weder Bürger in der Stadt, noch findet man auf diese Weise Zuzugswillige, noch hilft es der Tourismusbranche. Die Stadt benötigt Gelder an ganz anderen Stellen. Tourismus und Erholung sehen Sie als Verantwortung. In den Themen, die Ihnen am Herzen liegen, erscheint die Erhaltung des Gradierwerkes leider nicht.


Eine S-Bahn-Anbindung nach Leipzig möchten Sie gern haben. Es gibt doch aber schon eine stündliche Zugverbindung zum Leipziger Hauptbahnhof und von dort erreicht man super bequem zu Fuß oder per S-Bahn den Marktplatz von Leipzig. Eine Straßenbahn fährt auch nach Halle.


Sich für Kindergärten und Schulen einzusetzen ist auch super. Nur sind die drei Grundschulen nach unseren Informationen jetzt schon weit unterbelegt. Das Gymnasium wurde damals auch geschlossen, wegen Unterbelegung. Hier sollte man sich doch evtl. lieber überlegen, ob 3 Grundschulen sinnvoll sind.
Ein beitragsfreies Jahr in der Kinderbetreuung? Die Beiträge sind lt. Heimatzeitung ja jetzt schon fast unerschwinglich für die Familien. Woher soll das Geld für ein beitragsfreies Jahr denn kommen?
Ein subventioniertes Mittagessen ist ebenfalls eine gute Idee. So ist wenigstens eine regelmäßige warme Mahlzeit für die Kleinen gesichert. Aber wo wollen Sie das Geld dafür hernehmen?


Freizeitangebote für Jugendliche wären super. Wir kennen dies auch schon aus den USA, wo Schulen viele Möglichkeiten den Schülern für sinnvolle Freizeitgestaltung bieten. Dort wird dies auch angenommen.
Bei uns haben die Schulen kein Geld für so etwas. Wie möchten Sie, Herr Theile, das Ganze finanzieren und auch auf die Beine stellen? Mit den ortansässigen Firmen als Sponsoren? Haben diese den notwendigen entsprechenden finanziellen Überschuss?


Der Jungendclub wurde geschlossen, weil Anwohner sich beschwert haben. Oft vergessen die älteren Bürger, dass sie auch einmal jung gewesen sind. Ein Generationenzentrum, wo Jung und Alt sich treffen und austauschen können, nicht schlecht. Hier könnten aber auch schon die Pflegheime und die Einrichtungen für betreutes Wohnen in Bad Dürrenberg Vorarbeit leisten und regelmäßige Treffen von Jung und Alt organisieren. Da könnte man bereits die Resonanz der jungen Bürger erkennen und dann Entscheiden, ob sich ein Generationenzentrum überhaupt lohnt und rechnet. Denn auch dieses will finanziert werden.


Ihre Vorstellungen, Ihr Engagement und Ihr Wille sind toll. Wahlversprechungen klingen immer gut. Nur zur Finanzierung der geplanten Projekte lässt sich keiner aus. Aber vielleicht gibt es auch dazu noch Informationen von den Kandidaten bis zur Wahl. Freundliche Grüße aus Bad Dürrenberg



--> Meine Antwort:


Vielen Dank für die ausführliche Darstellung ihrer Gedanken. Nun möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich dazu äußern.

Die bestehenden Verträge zum geplanten neuen Rathaus werden eingehalten werden müssen. Dort werde ich leider meine Sichtweise nicht mehr zum Tragen bringen können.

Die Erhaltung des Gradierwerkes ausführlich noch einmal darzulegen, erschien mir überzogen.  Ein Vergleich: Bad Dürrenberg ohne Gradierwerk wäre wie die Saale ohne Wasser, also unmöglich. Ich werde alles daran setzen, dass unser historisches Erbe der Saline erhalten bleibt und daraus eine Marke für die Stadt wird. Wer als Bürgermeister der Stadt Bad Dürrenberg antritt, sollte es als Selbstverständlichkeit, wie das Atmen erachten, dass das Gradierwerk erhalten bleibt und nicht groß auf die Fahne schreiben.

Es ist richtig, dass es bereits eine stündliche Zugverbindung zwischen den Orten Leipzig und Weißenfels gibt. Jedoch habe ich durch viele Gespräche mit Bürgern bereits erfahren, dass diese Strecke des Öfteren ausfällt. Die Gründe sind verschieden. Bei Gleisausbesserungsarbeiten wird nur sehr langsam gearbeitet, da die Frequenz der Fahrten gering ist. Manchmal dient die Strecke auch nur der Umleitung anderer Verbindungen und leider kam es schon häufig vor, dass überhaupt kein Grund genannt wurde. Wenn Sie dann eine Stunde auf den nächsten Zug warten müssen und dieser kurz vorher doch nicht fährt, ist das keine Option. Als Wohnstandort für jetzige und zukünftige Pendler ist das gegenüber ihren Arbeitgebern nicht vertretbar. Eine kürzere Taktung bzw. Frequenz ist zwingend erforderlich, ebenso wie die Möglichkeit von einem weitestgehend durchgängigen Verkehr für Nachtpendler.  Ein Zuzug von Bürgern lässt die verschiedensten Bereiche der Stadt florieren.

Drei Grundschulen sind sinnvoll. Laut den wirklichen Zahlen gibt es keine Unterbelegung und sieht man in Kombination die gut ausgelasteten Kitas, wird dies vorerst auch so bleiben. Außerdem bestehen durch den Ausbau des Wohnstandortes Bad Dürrenberg weitere Potentiale zum Zuzug von jungen Familien, deren Kinder im schulpflichtigen Alter sein könnten. Eine gut durchdachte Vernetzung der Schulen untereinander und die Gewissheit für jede der Schulen, dass sie gebraucht werden, vermeidet unnötigen Konkurrenzdruck und somit verbundene Existenzängste.     

Ein beitragsfreies Jahr für die Kinderbetreuung ist ein klares Ziel. Es kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Zum einen durch die Umstellung der finanziellen Prioritäten der Stadt, als auch aus anderen Quellen, zum Beispiel durch ortsansässige Firmen als Sponsoren. Sie, als aufmerksamer Heimatzeitungsleser, haben sicherlich in der aktuellen Ausgabe auf Seite 11 oben rechts ein Beispiel gelesen, wie es geht. Finanzielle Überschüsse sind vorhanden, die Frage ist, wie man die Unternehmen überzeugt diese Einzusetzen.

Für mich selbst habe ich erkannt, dass es rein gar nichts bringt immer nur abzuwarten und zu zeigen was alles nicht gehen kann. Mittel und Wege, gemeinsam mit anderen zu finden und den gemeinsamen Erfolg zu feiern sind Erlebnisse, die ich nicht missen möchte. Es gibt immer Herausforderungen die riesig erscheinen und unüberwindbar, doch dies muss nicht so bleiben.

Jede Idee und jede Möglichkeiten von mir selbst und vielen anderen aufzuzeigen ist an dieser Stelle natürlich nicht möglich, jedoch hoffe ich ein wenig Einblick in die Vorstellungen und Arbeitsweisen meines Team gegeben haben zu können.

Sie selbst sind ebenfalls herzlich eingeladen ein Teil des Teams zu werden und mit gezielten Fragestellungen und gegenseitigem Austausch zu konkreten Lösungen zu kommen. Wie ich es bereits gesagt habe, schaffe ich nicht alles allein. Auf ein Miteinander kommt es an. 

Nur so viel noch zum Schluss: Jede Herausforderung spornt unsere Gemeinschaft  noch mehr an, sie gemeinsam zu meistern.

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Anonym 4. Februar 2015

 

Lieber Herr Theile,

als ich von Ihrer Kandidatur erfahren habe, war für mich sofort klar, wer meine Stimme bekommen wird.
Ich habe Sie beim Hochwasser 2013 kennen gelernt. Wenn auch der Anlass nicht erfreulich war, da wir selbst vom Hochwasser arg betroffen waren, so waren wir uns sicher, ohne Ihre Einsatzbereitschaft wäre es in unserem Ortsteil vielleicht nicht so "glimpflich" ausgegangen.

Ich und meine Familie werden Sie auf jeden Fall mit unseren Simmen unterstützen. Wenn Sie sich als Bürgermeister genau so aufopfern wie in Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit, dann können wir in unserer Stadt die Hoffnung haben, dass sich wieder einmal etwas bewegt.
Wir hoffen viele andere Bürger sehen das genau so und betrachten genau, was die anderen Bewerber für unsere Stadt schon geleistet haben, ....oder auch nicht.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Erfolg.
 
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Anonym 1. Februar 2015
 
Ich kenne Peter schon aus der Schulzeit und ich bin zum wiederholten Mal beeindruckt was er mit seinen Mitteln und Fähigkeiten im Stande ist auf die Beine zu stellen. Und nicht nur das, er ist auch ein "grader Michel" mit einem Gewissen und einem guten Gespür für Gerechtigkeit. Leider lebe ich nicht mehr in seinem Wahlkreis aber meine Stimme hätte er! Peter als Bürgermeister ist sicher ein Zugewinn für die Gemeinde. Ich wünsche Ihm viel Erfolg und drücke Ihm die Daumen aus der Ferne!


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Anonym 31. Januar 2015
 
Bin wirklich überrascht über einen so guten und professionellen Internetauftritt.

Viel Erfolg.


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Über diese Zeilen einer Kameradin habe ich mich sehr gefreut und bestärken mich in meiner Entscheidung, noch mehr Verantwortung übernehmen zu wollen. Vielen herzlichen Dank!
 
Und hier der Inhalt:
 
 
 
Hallo Kameraden,
 
am 15.03.2015 findet in unserer Stadt Bad Dürrenberg die Wahl des neuen Bürgermeisters statt. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, möchte sich unser Stadtwehrleiter Peter Theile als Kandidat zur Wahl stellen. Nun liegt es bei jedem einzelnen selbst, sich ein wenig Gedanken zu machen.
 
"Was könnte ich dazu beitragen"
 
Genau das ist der Grund für dieses Schreiben; euch hiermit vielleicht eine kleine Anregung mit auf dem Weg zu geben, eine Entscheidung zu treffen die uns alle betrifft. Ich weiß, dass Peter alle Interessen der einzelnen Ortsteile mit besten Gewissen vertreten würde und ich denke, dass dies auch im Interesse von uns allen ist. Wir wissen, dass Peter schon einiges bewegt hat und noch mehr bewegen könnte, wenn wir ihm diese Chance geben. Sein Wahlprogramm ist sehr eindeutig auf den Punkt gebracht und zeigt wie ehrgeizig und zielstrebig er ist. Ich finde er hat es verdient unsere Unterstützung zu bekommen und wir alle haben die Möglichkeit ein richtiges Kreuzchen zu setzen.
 
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch ein paar Gedanken macht und vielleicht meiner Meinung seid.
 
Mit freundlichen Grüßen, Kameradin Claudia Müller

2 Kommentare:

  1. Sehr geehrter Herr Theile,
    wie bereits durch einige meiner Vorredner gut bemerkt, ist Ihr Wahlprogramm gut aufgestellt. Auch wird sich jeder neue Bürgermeister bemühen, unser Gradierwerk zu erhalten. Der Kurpark und die Saline sind nun einmal einziger Anziehungspunkt unserer Stadt. Dies nicht in Ihr Wahlprogramm aufgenommen zu haben würde ich nicht als solchen Fehler ansehen, da dies unsere Bürger von Ihrem neuen Bürgermeister voraussetzen.

    Eine Frage interessiert mich jedoch.

    Die Stelle des Bürgermeisters ist ja am Ende ein 24-Stunden-Amt. Derzeit sind ja als Stadtwehrleiter eingesetzt, was Sie auch sehr gut ausüben sollen, was man so hört. Wenn die Wahl der Bürger am 15.03. bzw. am 29.03. auf Sie als Bürgermeister fallen sollte, würden Sie dann diese Funktion des Stadtwehrleiters aufgeben oder aufgeben müssen??
    Auch Ihre Arbeit bei der Stadt Leipzig müssten Sie ja aufgeben.
    Zu diesem Thema haben sich meiner Ansicht nach auch die anderen Kandidaten nicht geäußert, aber vermutlich müssten auch die anderen Kandidaten Ihre alten Arbeitsverhältnisse aufgeben.


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    1. Danke für ihr Engagement Stimme zu zeigen. Nun zu Ihrer Frage.

      Meine Funktion als Stadtwehrleiter würde ich niederlegen, wenn sich die Bürger für mich als Bürgermeister entscheiden. Natürlich würde ich meinem/er Nachfolger/in mit Rat und Tat zur Seite stehen und immer ein offenes Ohr für die Thematiken haben. Als Bürgermeister wäre es eine von vielen sehr wichtigen Aufgaben, welche ich unterstützend, jedoch nicht mehr führend begleiten würde.

      Auch mein Arbeitsverhältnis bei der Stadt Leipzig wäre bei einem positiven Wahlausgang für mich beendet. Die Stelle als Bürgermeister ist, wie sie bereits geschrieben haben, ein 24-Stunden-Amt und dieses möchte ich voll ausfüllen. Die Frage bleibt allerdings im Raum, ob alle Kandidaten Ihre jetzigen Verantwortlichkeiten aufgeben werden. Auf Bundesebene gibt es ja bereits andere „Berufsmodelle“.

      Viele Grüße

      Peter Theile

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